18. März 2024 Timo Hörske - persönlicher Blog
Nachtaufnahmen der Sail 2015 Bremerhaven

Fotografietechniken – Nachtaufnahmen

Nachtaufnahmen richtig in Szene setzen

Wer gerne Fotografiert wird das Problem der Fotografie in der Nacht sicherlich kennen. Nachtaufnahmen sind nicht immer einfach zu realisieren. Dabei benötigen Sie im Prinzip nichts anderes als ein paar Regeln die es zu beachten gilt. Von Anfang an spielt, wie bei Tagesaufnahmen, auch bei Nacht das Licht ein entscheidender Faktor. Auch die Wahl des richtigen Motivs kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Nachts benötigen Sie zudem eine andere Ausstattung als am Tag. Die Zeiten der Belichtung variieren hier verstärkt und eine ruhige Hand sowie ein Stativ sind nicht selten von Nöten. Vor allem Nachts kann der kleinste Fehler bereits zu miserablen Motiven führen. Mit ein paar Tricks können Sie diese in ihren Nachtaufnahmen jedoch problemlos verhindern.

So nutzen Sie die Blaue Stunde

Nachtaufnahmen der Sail 2015 BremerhavenWie bereits erwähnt spielt ironischerweise auch Nachts das Licht eine wichtige Bedeutung. Nicht jede Nacht bietet das gleiche Licht. Manche Nächte verfügen über einen stark strahlenden Vollmond oder die Beleuchtung der Stadt lässt den Himmel erstrahlen. In der Dunkelheit zu Fotografieren kann bereits auch während der Dämmerung erfolgen. Hier gelten wieder andere Regeln.

Ein Stativ ermöglicht wackelfreie Aufnahmen

Was Sie bei schlechten Lichtverhältnissen wie in der Nacht in jedem Fall benötigen ist ein gutes Stativ auf dem die Kamera einen festen Stand hat. Dabei sollte nicht irgendein günstiges Modell genutzt werden, Stative ermöglichen nämlich ein wackelfreies Bild, jedoch nur dann wenn diese über einen festen Stand verfügen. Daher eignet sich in diesem Fall ein Dreibein-Stativ. Oftmals benötigen Sie Belichtungszeiten die mehrere Sekunden andauern. Bei Nachtaufnahmen einfach den Auslöser zu drücken und die Kamera in der Hand zu halten funktioniert nicht. Selbst ruhige Hände reagieren zu sensibel.

Sorgen Sie für eine geringe ISO Zahl

Die Belichtungszeit hat einen Nachteil, wenn die ISO Zahl der Kamera zu hoch angesetzt wurde. Dann erhalten Sie auf dem Bild zwar eine ordentliche Aufnahme, diese wird allerdings über erhebliches Rauschen verfügen. Die ISO Zahl gibt die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors an. Je höher diese ausfällt, desto mehr Licht wird hindurch gelassen. Anstelle einer hohen ISO Zahl ist es in der Nacht von Vorteil auf eine längere Belichtungszeit zu setzen, damit Sie das Rauschen verhindern. Spätestens jetzt werden Sie merken das Sie das Stativ benötigen um gute Ergebnisse in Ihren Nachtaufnahmen zu erzielen. Wie niedrig die ISO Zahl sein muss hängt vom Umgebungslicht ab. Manche Kameras besitzen die Funktion der Rauschunterdrückung. Bei schnellen Aufnahmen lohnt sich diese Funktion nicht, da die Kamera intern nach der Aufnahme versucht das Rauschen aus dem Foto herauszurechnen, welches viel Zeit und Akkuleistung verbraucht.

Fernauslöser und manuelle Einstellung

Damit Sie ein Verwackeln des Bildes bei Ihren Nachtaufnahmen vermeiden, können Sie auf die Option des Fernauslösers setzen. Dabei müssen Sie die Kamera nicht mehr manuell berühren und eventuell das Stativ zum wackeln bringen, sondern können die Kamera aus der Ferne aktivieren. Bei den Nachtaufnahmen, empfiehlt es sich zudem auf die Automatik Fokussierung der Kamera zu verzichten und die jeweiligen Einstellungen manuell vorzunehmen da der Sensor der Kamera Nachts die speziellen Funktionen anderes berechnet als am Tag.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


The reCAPTCHA verification period has expired. Please reload the page.